von Elaine Moosdorf
Nach einer komfortablen Anreise mit dem Kleinbus trafen wir, das LJZO Sachsen, am
Freitagnachmittag (31.10.25) in Gollwitz (Brandenburg) ein. Anlass dieser Versammlung war
die erste gemeinschaftliche Probenphase mit dem LJZO Brandenburg/Berlin in Vorbereitung
auf unseren gemeinsamen Auftritt beim Eurofestival der Zupfmusik. Dieses besondere Event
wird im kommenden Frühling (14.05.26 bis 17.05.26) in Bruchsal stattfinden und bietet uns
die seltene Gelegenheit, vor einem großen, internationalen Publikum zu spielen. Unser
Programm für diesen Auftritt umfasst insgesamt drei Stücke: zunächst eine anspruchsvolle
Sinfonietta von Hans Gál, die uns in den Stimmproben besonders gefordert hat. Außerdem
übten wir die Stücke „Templari“ von dem mexikanischen Komponisten Eduardo Angulo und
„Hommage a Dowland“ von Martin Schley, einem Mitglied unseres Orchesters. Letzteres
durften wir am Sonntag (02.11.25) gemeinsam mit der Sängerin Anne Katrin Taubert
uraufführen, bei unserem Konzert in Brandenburg an der Havel.
Doch noch einmal der Reihe nach:
Nach unserer Ankunft an der Begegnungsstätte „Schloss Gollwitz“ mussten wir uns erstmal
einfinden: Mithilfe einiger kreativer Spiele lernten wir die Mitglieder des LJZO
Brandenburg/Berlin kennen und nach der ersten gemeinsamen Probe hatten wir uns auch
an die unerwartete Größe unseres Gemeinschaftsorchesters gewöhnt. Ein Spieleabend im
Pfarrhaus ließ den Freitag dann gemütlich ausklingen.
Der folgende Samstag bestand überwiegend aus Stimm- und Tuttiproben, sodass unsere
Arbeit an den Stücken voranging. Dazwischen gab es aber auch entspannende Pausen, wie
beispielsweise der gemeinsame Spaziergang durch den nahegelegenen Wald zur Mittagszeit
oder die Kaffeepause am Nachmittag. Der Abend endete besonders spaßig, denn einige
Spieler probierten sich nach dem langen Tag an verschiedenen Volkstänzen aus und
erwärmten damit den Gruppenraum im Pfarrhaus besser als jede Heizung.
Am nächsten Vormittag probten wir noch einmal fleißig alle schwierigen Stellen in den
Stücken und stärkten uns beim Mittagessen für unseren Auftritt. Es folgte die Fahrt nach
Brandenburg an der Havel zu unserem Auftrittsort: ein wunderschöner Saal mit einer tollen
Akustik im Altstädtischen Rathaus. Vor einem erfreuten Publikum begannen wir pünktlich
um 15 Uhr unser Konzert, welches den Abschluss der Probenphase bildete. Der Auftritt hat
großen Spaß gemacht und das Gefühl, gemeinsam vor einem zugewandten Publikum
aufzutreten, war einfach wunderbar.
Beim LJZO Sachsen einzusteigen und diese Probenphase mitzuerleben war eine tolle
Erfahrung und ich freue mich schon auf das nächste Mal.
Und allen Interessierten empfehle ich: Meldet euch einfach für eine Probenphase an und
probiert es selbst aus. Es lohnt sich, versprochen 😉